Heinz Schoibl, Mit roten Zahlen ins Erwerbsleben, Jugendliche und Schulden in Vorarlberg, Salzburg 2005 Heinz Schoibl, Doris Gödl, Polytoxikomane Jugendliche und Wohnungslosigkeit, Bedarfsanalyse im Bundesland Tirol, 2004 Birgit Buchinger, Beate Hofstadler, Ulrike Gschwandtner, Heinz Schoibl, Konstruktionsprozesse von Identität, Geschlecht und Körper(erleben) bei Jugendlichen in Österreich unter geschlechtsspezifischer Perspektive, Salzburg 2000 – 2002 Heinz Schoibl, Ursachen und Rahmenbedingungen der Verschuldung von 16 – 25Jährigen, unter Mitwirkung von Beat Rünzler, 1998
Jugend
Es dauerte bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, bis sich Jugend als Phänomen in allen sozialen Bereichen, insbesondere sind hier (Jugend)Mode, (Jugend)Medien und (Jugend)Kultur hervorzuheben, durchgesetzt hat. Der gesellschaftliche Wandel in unserer modernen Zeit hat auch die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen entscheidend verändert. Die ehedem festgefügten Bindungen an überlieferte Werte und Verhaltensmuster sind lockerer, die individuellen Perspektiven bezüglich Bildung, Beruf und Lebensgestaltung vielfältiger geworden. Kindern und Jugendlichen sind damit aber nicht nur neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig sind sie auch besonderen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Dementsprechend vielfältig ist inzwischen die Palette der Jugendforschung, die sich mit den Folgen der Modernisierung der Gesellschaft und dem damit verbundenen Wandel des sozialen Ortes von Kindheit und Jugend auseinandersetzt. INDIVIDUALISIERUNG Individualisierung bedeutet zunehmende Differenzierung von der Umgebung, die Bildung einer eigenen Rolle, die nicht nur fremdbestimmt sondern selbst definiert ist. Es spielt immer mehr eine Rolle, eigene Standpunkte formulieren zu können. Meinungspluralität ist vorherrschend. Relative wirtschaftliche Sicherheit ermöglicht Prozesse der Selbstreflexion und Selbstfindung. Die Chance und der Zwang, zwischen verschiedenen Möglichkeiten zu wählen, um ein höchstes Maß an Selbstbestimmung zu erreichen, prägen gleichermaßen. Beobachtbar ist eine zunehmende Befreiung aus fest gefügten Strukturen (Klasse, Religion, Schicht oder Familie). Verbesserte Bildungschancen und (soziale) […]
Es dauerte bis in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts, bis sich Jugend als Phänomen in allen sozialen Bereichen, insbesondere sind hier (Jugend)Mode, (Jugend)Medien und (Jugend)Kultur hervorzuheben, durchsetzen konnte. Der gesellschaftliche Wandel in unserer modernen Zeit hat auch die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen entscheidend verändert. Die ehedem festgefügten Bindungen an überlieferte Werte und Verhaltensmuster sind lockerer, die individuellen Perspektiven bezüglich Bildung, Beruf und Lebensgestaltung vielfältiger geworden. Kindern und Jugendlichen sind damit aber nicht nur neue Chancen und Möglichkeiten eröffnet. Gleichzeitig sind sie auch besonderen Anforderungen und Belastungen ausgesetzt. Die moderne Jugendforschung hat sich zunehmend mit den unterschiedlichen Anforderungen an Kinder und Jugendliche auseinandergesetzt und den Wandel des sozialen Orts von Kindheit und Jugend unter den Vorzeichen der Modernisierung der Gesellschaft untersucht.