Erschienen November 2018 im mandelbaum Verlag: Regionale Menschenrechtspraxis. Hrsg. Josef P. Mautner.
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Herausgeber Amt der Steiermärkischen Landesregierung Abteilung 6 Bildung und Gesellschaft Referat Jugend Redaktion Angela und Heinz Schoibl Helix – Forschung und Beratung Download Strategische Ausrichtung der Kinder- und Jugendarbeit Steiermark 2017 – 2022
Umfangreiche Tagungsdokumentation des VSOP D-A-CH-Kongresses 2018 in München, "Sozialplanung und bezahlbares Wohnen"
Anmerkungen zur Geschichte der Wohnungslosenhilfe Wohnungslosenhilfe in Österreich geht auf Entwicklungen und Initiativen zurück, die in den 1970er Jahren eingeleitet und seither Schritt für Schritt professionalisiert werden konnten. Damals hat sich eine Haltung durchgesetzt, wonach Wohnungslosigkeit keine ordnungspolitische Herausforderung, welche mittels Strafe und Sanktion bereinigt werden müsste, sondern eine Agenda der sozialen Arbeit darstellt. Danach gilt es, durch Beratung und Betreuung einerseits die individuellen Ursachen für Wohnungslosigkeit und anderseits durch Vermittlung und Begleitung die strukturellen Hürden zu bewältigen, die einem offenen Zugang zu sozialer und Wohnsicherheit entgegenstehen. Auf dieser ideellen Grundlage konnten in den vergangenen Jahrzehnten differenzierte Angebote und Einrichtungen etabliert werden, die jedoch nahezu ausschließlich im Bereich der größeren Städte angesiedelt sind. Ein aufwändiges Forschungsprojekt von Helix, im Auftrag der BAWO und finanziert durch das BMASK, befasste sich mit der österreichweiten Analyse von quantitativen und qualitativen Aspekten von Wohnungslosigkeit sowie der Vorsorgen der Wohnungslosenhilfe. Nähere Informationen zu Wohnungslosigkeit und Wohnungslosenhilfe finden Sie hier. Wohnungsnot, Wohnungslosigkeit und Wohnungslosenhilfe Im Zuge der Professionalisierung der WLH hat sich auch eine differenzierte Begrifflichkeit durchgesetzt. So wurde der ursprüngliche Begriff der Nichtsesshaftigkeit schlicht abgeschafft, weil dieser Begriff ein Verständnis von Wohnungslosigkeit als Krankheit bzw. als defizitäres Persönlichkeitsmerkmal unterstellt. Demgegenüber ist es – auch für […]
Moderation von Lernphasen und Impulse zu gemeinsamer Entwicklung Helix bietet begleitende Unterstützung bei der Realisierung von Beteiligungs- und Diskursangeboten mit Adressat*innen, Stakeholder*innen etc. In einer Vielzahl von Einrichtungen der sozialen Arbeit, der Jugend- und Jugendkulturarbeit, von Bildungs- und Beschäftigungsinitiativen konnten wir Prozesse der Selbstevaluation begleiten und Vorhaben der Struktur- und Qualitätsentwicklung unterstützen. Soziokratie Helix bietet Information über bzw. Einschulung in soziokratische Modelle der Geschäftsführung und unterstützt bei der Entwicklung und Implementierung von innovativen Ansätzen, z.B. durch fachliche Zuarbeit zur Konzept- und Projektentwicklung, Aufbereitung wissenschaftlicher Literatur, Recherche von erfolgreichen Praxisbeispielen etc.
Qualität in der sozialen Arbeit ist wesentlich von angemessenen Methoden und Instrumenten der Teamarbeit abhängig. Deshalb nimmt das Angebot der Begleitung und Unterstützung von Teambildung und -Entwicklung einen wichtigen Stellenwert bei Helix ein.
Grundlage für Qualitätssicherung ist jedenfalls der strukturell verankerte Diskurs über die eigene Praxis, die regelmäßige Reflexion der je eigenen Beiträge und Beobachtungen, die wechselseitige Hilfestellung und Unterstützung dabei, eigene Unsicherheiten und / oder Zweifel zu zeigen und sich gemeinsam an deren Bearbeitung zu engagieren. Im Kontext der sozialen Arbeit, der (Offenen) Jugendarbeit etc. konnte in den letzten Jahren das Instrument der Teamarbeit, ergänzt durch Supervision und / oder externe Anleitung bei Maßnahmen der Organisationsentwicklung, etabliert und verfeinert werden. In diesem Rahmen konnte auch Helix – Forschung und Beratung einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung von Methoden und Einrichtungen, zur Erarbeitung und Implementierung von innovativen Ansätzen in der sozialen Arbeit sowie in der (Offenen) Jugendarbeit etc. leisten.
Regionale Wohnungslosenerhebung und Regionalisierung der Hilfeangebote im Auftrag des Forum Wohnungslosenhilfe und gefördert vom Land Salzburg, Abteilung 3 und 10
Mit reichhaltiger Unterstützung durch MitarbeiterInnen der Wohnungslosenhilfe in den österreichischen Bundesländern konnte ich im Auftrag der BAWO im jüngsten Forschungsprojekt die länderspezifischen Vorsorgen für die Prävention, Bekämpfung sowie Beendigung von Wohnungslosigkeit im Detail erheben und vergleichend aufbereiten. Diese Publikation kann in gedruckter Form im Büro der BAWO (office(at)bawo.at) bestellt werden und kostet 15,00 EURO.
Sozialwissenschaftliche Analyse der Vergabepraxis im öffentlichen Wohnungswesen Der Schwerpunkt dieser Arbeit lag in der Herausarbeitung von Problemen, die eine diskriminierungsfreie Vergabe öffentlicher Wohnungen behindern, sowie von konkreten Strategien, die von Vergabestellen der öffentlichen Hand bzw. von gemeinnützigen Bauträgern entwickelt wurden, um minorisierten Haushalten einen Zugang zu leistbaren und adäquaten Wohnungen zu gewährleisten. Als Ergebnisse dieses PROGRESS-Projekts, das aus Mitteln von EU und Sozialministerium finanziert wurde, liegen folgende Arbeiten vor: Volker Frey, Rechtsexpertise, Wien 2011 Heinz Schoibl, sozialwissenschaftliche Analyse der Vergabepraxis im öffentlichen Wohnungswesen; Download unter: Christian Perl (Red.), Good Practice Guide, Wien 2011
„Also? Das war’s dann. Ich bin schon alt, ich bin nicht gesund. Alles fällt mir schon schwer, aber ich sehe nicht, wie sich das ändern könnte. Nein, das wird wohl so bleiben bis zum Schluss.“ (Roma, männlich, 66 Jahre alt, Slowakei) So beschreibt PE seine aktuellen Perspektiven, Zuhause gibt es nichts zu essen und er hat keine Chance, dass sich in den nächsten Jahren daran was ändert. Deshalb kommt er regelmäßig nach Salzburg, um hier zu betteln und anschließend mit dem Notgroschen wieder heimzufahren, bis das Geld wieder ausgegangen ist und er wieder kommen muss – solange ihm das eben möglich ist. Aber PE ist nicht der Einzige. Jahr für Jahr kommen ca. 1.350 Menschen aus Südosteuropa nach Salzburg, halten sich hier durchschnittlich drei – vier Wochen auf, betteln oder arbeiten (unangemeldet und für einen Hungerlohn) oder machen auf der Straße Musik. Ihr Leben findet auf der Straße / im öffentlichen Raum statt – unter höchst unwürdigen und letztlich gesundheitsschädlichen Rahmenbedingungen – bei Regen, Wind und Kälte – ohne Privatsphäre und ohne Möglichkeit, sich zu waschen oder die Bekleidung zu reinigen bzw. instandzuhalten. Über die Lebens- und Bedarfslagen liegt nun eine Studie vor, für die im Zeitraum Februar bis Mai […]